Studie

Long-COVID

ist weltweit Gegenstand einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien, die die unterschiedlichen Aspekte der Erkrankung sowie deren sehr vielfältige Folgen in den Fokus nimmt. Die psychischen und sozialen Bedarfe und Bedürfnisse der von Long-COVID Betroffenen haben bisher eine eher randständige Position eingenommen, obwohl der Bereich der psychosozialen Themen, die mit der Erkrankung einhergehen groß ist und erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen hat.

Folge der aktuell noch wenigen, auf die psychosozialen Bedarfe konzentrierten Forschungsvorhaben, ist ein Fehlen fundierter Interventionen und Behandlungsempfehlungen, die die psychosozialen Bedürfnisse adressieren und in den therapeutischen Mittelpunkt stellen.

Diese Forschungslücke soll im Rahmen des PsyLoCo-Projekts geschlossen werden. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Therapiemanuals, das über die am häufigsten vorhandenen Beschwerden aufklärt und für diese jeweils Behandlungsempfehlungen gibt.

Auf dieser Basis wird von einem erfahrenen Forschungs- und Behandlungsteam eine auf die speziellen Bedürfnisse und Bedarfe dieser Patient*innengruppe zugeschnittene Intervention erstellt, die im Rahmen des Projekts auch „pilotiert“, also erstmals durchgeführt wird.

Die Behandlung wird als 12-stündige Kurzzeittherapie entworfen. Es wird jeweils eine Sitzung pro Woche im Einzelsetting stattfinden. Thematisch kann es darin unter anderem darum gehen, einen Umgang mit den verschiedenen Beschwerden zu entwickeln und individuelle Ressourcen zu entdecken und zu aktivieren. Zudem können die Bereiche Sozial- und Arbeitsleben, einschließlich Strategien für eine Rückkehr an den Arbeitsplatz fokussiert werden.

Ergänzend können ein bis zwei Sitzungen im Gruppenformat stattfinden. Diese sollen den persönlichen Austausch unter Long-COVID-Betroffenen ermöglichen und so zusätzliche neue Ressourcen schaffen.

Die gesamte Intervention wird durch entsprechende Fragebögen begleitet und evaluiert.

Interesse teilzunehmen?